Der Begriff lehnt sich an ein Modell an, dass 1936 von Universal Genève namens Compax rausgegeben wurde. Es handelte sich um einen Chronographen mit nur zwei kleinen Hilfszifferblättern, nämlich dem kleinen Sekundenzeiger und der Stoppminute. Es ist also kein Stundenzähler vorhanden und somit auch kein weiteres kleines Zifferblatt. Dadurch wird das Zifferblatt ruhiger und aufgeräumter.
Das ist auch der erste Eindruck bei der Sinn 936. Klar, strukturiert und gut ablesbar, bietet sie nur das nötige an Information. Gerade Indices auf matt-schwarzem Hintergrund, dazu pfeilförmige aber schnörkellose Zeiger. Nur die roten Stoppzeiger bieten an Hand der Farbe neben der deutlichen Zuordnung zur Funktion auch einen willkommenden Farbtupfer.
Kleines Detail ist das schwarze Zentrum der Zeiger, durch die sie wie losgelöst zu schweben scheinen. Drei Zahlen geben den kleinen Zifferblättern eine Ablesehilfe, die dazu aber auch stylistisch gut in das Bild gehören. Das Datum „steht“ ungewöhnlich, aber schick platziert, unten auf der 6-Uhr-Position. Apropos Stil: der Rand der Minuten- und Stundenzeiger sind mit einem satinierten Strichschliff versehen, der ihnen eine edlen Touch geben.
Technisch sind neben den Sinn-typischen Attributen einiges hervorzuheben. Das Gehäuse ist mit der TEGIMENT-Technik versehen worden und somit gegen viele Stöße und Schrammen gut geschützt. Dazu kommt ein Magnetfeldschutz bis zu 100mT, die das Werk vor Magnetfeldern schützt. Sodann ist das Werk eine Sinn-eigene Konstruktion, die die Bi-Compax-Einteilung ermöglicht und das noch dazu in einer 60er Teilung.
Die Uhr hat 2020 den reddot Award gewonnen. Kann man nachvollziehen, oder?
Preise: ab 3250.- €
Näheres unter www.sinn.de