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Technik – kurz und knackig

 

Uhr rückwertsTechnik - die kurze Rubrik, die ein Bauteil Ihrer Uhr erklärt

Heute:  „ Füße in einer Uhr“

Und zwar ist es das Zifferblatt, das Füße hat. Meist zwei, mal drei, in seltenen Fällen aber auch mal gänzlich ohne. Die Füße stelle man sich in Form einfacher Stifte vor, die am Zifferblatt nach unten befestigt sind. Die beiden Stifte werden in entsprechenden Bohrungen des Werkes gesteckt und dann oft gesichert. Das geschieht meist mit seitlich kommenden Schrauben oder Klemmvorrichtungen in Hebelform. Da gibt es wie immer noch weitere Variationen der Befestigung. Obendrein findet man aber auch mal eine Version, die zum Beispiel Rolex benutzt. In dem Fall wird das Blatt auf das Werk gestülpt und hält durch Klemmung. In manchen Uhren werden die Zifferblätter zwar mit Füßen versehen, aber auch einfach nur im Werk durch Kunststoffhülsen gehalten, in die die Füße klemmen.
Kommt es durch eine unerwünschte Begegnung mit einem harten Widersacher, dann sind die Scherkräfte schon mal zu hoch für die kleinen Füßchen. Da kann es schon mal passieren, dass ein oder beide Stifte abbrechen. Dann ist das Zifferblatt seitlich führungslos und streift an das durch das Blatt ragende Stundenrad der Zeiger. Im besten Fall ist das Zifferblatt nur verschoben und man kann die Füße wieder richten. Und somit die Uhr wieder zum Laufen bringen.
Zum Bild: rechts ist ein Zifferblatt, das nur aufgelegt wird und von „Nasen“ seitlich positioniert wird. Das längliche Blatt Mitte oben hat vier Stifte, da es sich um eine Zwei-Zeiten-Uhr mit zwei Uhrwerken handelt.